Very.new Orleans
Katrina oder wie man die vorhergehenden und nachfolgenden Naturkatastrophen auch nannte und nennen wird - einen primären Gegner wird man nicht finden. Der US-Präsident machte sich den Kampf gegen den Terror - mehr den subjektiv wahrgenommenen als den real wirkenden - zum Wappen seiner Amtszeit. Um die Welt zum «einem sichereren Platz für die freien Menschen« zu machen, opfert man im Gegenzug den Erdball. Das Kyoto Protokoll ist keine Farce sondern die absolute Notwendigkeit für unsere weitere Existenz. Das nun zerstörte New Orleans wird nur für den Rest der Welt als Zeichen für diese Notwendigkeit verstanden, als das es die US-Regierung nicht erkennen will. Morgen schon, wird es einen höheren Wall um New Orleans geben. Damit ist das Problem gelöst.Trittin hat sich in der Frankfurter Rundschau sehr diplomatisch und gelinde ausgedrückt. Dafür beweisen aber unsere Unionspolitiker hierzulande, wie beschränkt, borniert und uneinsichtig ihre Stellung bezüglich dieses Themas ist. Man dürfe seine Partner nicht verstimmen und, die Union würde voll zu eben diesen Partnern stehen. Leider ist die Menschheit nicht ausreichend sensibilisiert für die Termen des Kyoto Protokolls. Irgendwann aber kann niemand sagen, wir haben es nicht gewusst.
Wer eine Regierung wählt, die sich gegen die Existenzgrundlagen der Umweltlehre verschließt, wird sich auch stolz den Orden »Planetenmörder«, an die Stirn nageln.
Herr Vater, erklär mir das mal mit dem Kyotodings. Warum verstehen es die einen und anderen wieder nicht, will Edith wissen.
Nun, das Unterzeichnen des Kyoto Protokolls ist wie ein Zusatzaußenspiegel für den toten Winkel an einem LKW. Diejenigen ohne einen solchen Spiegel können die Gefahr nicht erkennen und überfahren munter weiter was sich in dem toten Winkel befindet - versuche ich es zu erklären.
überfahren die auch ihren eigenen Leute, fragt sie nach einer Weile weiter.
Sicher, denn sie fahren meist auf eigenen Straßen ...